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1. Juni 1999
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Wir fahren von Bakersfield (von Westen) kommend über die Strassen #395 und #190 in das "Tal des Todes". Achtung! Auf diesem Weg gibt es nicht gerade viele Tankstellen (jeder Ort hat eine Tankstelle, nur es gibt hier nicht viele Orte). Wie das Foto oben zeigt ist, findet man auch schon weit vor Erreichen des Death Valleys weit und breit nur noch wüstenähnliche, menschenleere Landschaft. Da unserer Mietwagen eine verlässliche Reichweitenanzeige hat und wir aufgrund des relativ kleinen Tanks nicht an jeder Tankstelle halten wollen, fahren wir immer erst „auf den letzten Tropfen” zur Tanke. Unseren letzten Tankstop vor dem Death Valley planen wir für das kleine Örtchen Stovepipe Wells (ca. 2 Einwohner!). Wir kommen da also mit fast leerem Tank an, und was war? Der Tankstelle ist der Sprit ausgegangen! Ganz leer ist unser Tank nicht, aber die nächste Ortschaft mit Tankstelle ist 25 Meilen von hier entfernt. Und eins war klar, wir sollten besser nicht ohne Sprit irgendwo in der Wüste liegen bleiben! Wir rufen vorsichtshalber im nächsten Ort an, und fragen ob sie denn Sprit hätten. Nach positiver Auskunft fahren wir weiter.
Im Death Valley (detaillierte Karte, siehe auch allg. Informationen) angekommen, wundern wir uns schon ein wenig. Richtige Wüste ist auch hier nicht vorhanden. Irgendetwas wächst immer. Und das es hier so viel zu sehen gibt, hätten wir auch nicht gedacht! Durch die vielen Gebirgszüge, welche ja für den geringen Niederschlag im Death Valley verantwortlich sind, sind hier schöne und abwechslungsreiche Landschaftsformation entstanden.
Viele Autoverleiher verbieten die Durchfahrt durch das Death Valley (zu anstrengend für die Autos); ein wirklicher Verlust, wer hier nicht gewesen ist!
Der Zabriskie Point ist sicherlich einer der Höhepunkte im Death Valley. Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf verschiedenste Felsformationen.
Wie die Bilder zeigen überrascht das "Tal des Todes" mit vielen unterschiedlichen Landschaftsformen, beginnend mit von grüner Vegetation überzogenen Seitencanyons bis zu bizarren, spitzen Steinformationen.
Am Dantes View haben wir einen fantastischen Ausblick über das 30 km breite und 200 km lange Tal, dessen Grund bis zu 86 Meter unter dem Meeresspiegel liegt und einer der heißesten Orte der Welt ist. Hier werden Temperaturen von 45°C erreicht, wobei die Bodentemperatur oft noch um 50°C höher ist!
Die Furnance Creek Ranch ist eine Oase im Death Valley. Hier ist das Visitor Center, außerdem sind hier Restaurants, ein Shop, eine Post, Camping- und Übernachtungsmöglichkeiten vorhanden. Die grüne Landschaft ist der künstlichen Bewässerung zu verdanken.
Den Golden Canyon durchwandern wir trotz einer Hitze von 42°C im Schatten. 30 Minuten lang kann man die Hitze schon ertragen, wobei es hier scheinbar keinen Unterschied mehr macht, ob man in der Sonne oder im Schatten wandert.
Scotty's Castle liegt relativ abgelegen ganz im Norden des Death Valley Nationalparks. Deswegen verzichten wir darauf dieses Schloss zu besuchen.
Las Vegas
Am späten Nachmittag fahren wir dann weiter Richtung Las Vegas. Dort hatten wir für heute Abend Tickets für die Siegfried & Roy Show reserviert.
In Las Vegas angekommen fällt uns erst mal auf, dass die Stadt nicht nur aus Casinos besteht, sondern eine ganz normale mittlere Großstadt ist. Ohne Karte hätten wir den kleinen Stadtteil mit den ganzen Casinos vielleicht sogar übersehen. Allerdings ist der Stratosphere Tower bereits von weitem zu sehen.
Die Überdachung der Fremont Street Mall ist mit Leuchtstoffröhren / Lampen ausgestattet, womit all abendlich eine tolle Film-Animation dargestellt wird. Eine Attraktion, die an den Vegas Strip verloren gegangene Besucher zurück in die Fremont Street Mall locken soll:
Um 23.00 geht es dann in Las Vegas im Mirage Hotel mit der Siegfried & Roy Show los. Für $ 89,35 pro Person, incl. Trinkgeld und zweier Freigetränke dürfen wir ein Spektakel der Extra-Klasse miterleben. Es wird uns eine Zauber-Show auf David Copperfield Niveau (soweit ich das beurteilen kann) geboten, umrahmt von Musical-ähnlichem Ambiente und weißen Tigern. Zwischendurch unterhalten sich Siefried & Roy mit ihrem deutschen Publikum, wobei deutlich wird wie viele Deutsche Gäste im Saal sind. Unser Tisch ist ausschließlich mit deutschen Gästen besetzt (das liegt wohl daran, dass wir alle von Deutschland aus reserviert hatten), so dass wir uns vor Beginn der Show über unsere bisherigen Urlaubserlebnisse austauschen konnten. Das ist wirklich interessant; einige von unseren Siegfried & Roy Bekanntschaften treffen wir später auf unserer Tour wieder.
Wer sich nicht sicher ist, ob es sich lohnt die doch relativ teure Siegfried und Roy Show anzusehen, erhält vielleicht einen Eindruck von den beiden im 3D-Kino i-Max, wo ein Film über die beiden läuft. i-Max Theater gibt es in Deutschland u. a. in Bochum, Düsseldorf und in Frankfurt.
Allgemeine Infos zum Death Valley NP, Bundesstaat Nevada bzw. zu Las Vegas.
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